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Papst

Liege im Bett und heule. Wegen dem Papst. Weiß nicht recht, ob aus Zorn oder aus Dankbarkeit.
Weil der einfach geht, wenn er nicht mehr kann. Weil er sagt: „Ich bin müde. Ich hab keine Kraft mehr“ – und dann geht er. Sie halten ihn nicht auf. Sie zollen ihm Respekt dafür.

PFLASTERSTEINE WILL ICH WERFEN GEGEN JEDES EINZELNE KIRCHENFENSTER, DAS MIR UNTERKOMMT! (Im Schlafzimmer kommen mir wenige unter. Glück oder Pech – wie man’s nimmt.)

Weil ich immer an den denken muss, den sie nicht gehen ließen.
Der, der auch gesagt hat: „Ich bin müde. Ich hab keine Kraft mehr“ – aber über den sie einfach hinweg geschaut haben.
Mörder.

Warst halt nicht Papst.
(Wolltest auch nie.)
Der kann gehen, bevor’s zu spät ist. Du konntest nicht.

Und so zornig ich bin, so dankbar bin ich ihm auch, dem Ratzi. Weil das mit dem Wegschauen in Zukunft schwieriger wird. Und das mit dem Notbremse-Ziehen nun ein historisch-gewichtiges Vorbild hat. Komische Hoffnung: Man wird den Menschen hinter der Funktion nicht mehr ganz so leicht ignorieren können.

Zu spät für dich. Aber vielleicht gerade noch rechtzeitig für ein paar andere.

Bin müde. 16 Monate. Ich hab keine Kraft mehr zum Weinen.

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