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Die Currypaste war zwar nicht sehr scharf, aber immer noch schärfer als die Fotos, die mit meinem alten Handy bei gedämpftem Licht geknipst wurden. Aber hey, der Gedanke zählt!
Wir, das waren Herr Turnschuh, Lady S. (Champion der Champignons), Frau BFF, Miss Titi LaFlora und ich. Mit kurzzeitiger Rettich-Schneidehilfe von Christinchen. Und ich hab versprochen, einen kleinen Blogbeitrag zu machen, also here we go:

Unsere Einkäufe, frisch vom Naschmarkt (und ja, eh auch vom Billa):

Das Brot braucht am längsten, weil man den Teig zweimal gehen lassen muss. Deshalb machen wir das gleich zu Beginn. Vorsatz: Wir fangen erst mit dem Essen an, wenn das Brot fertig gebacken ist. Wann auch immer das sein wird… ;) Dazu gibt’s Chorizo in Cidre gedünstet – Viva España! Durch das Dünsten wird sie weicher, verliert ein bißchen an Schärfe und bekommt einen fruchtigen Zusatzgeschmack. Das beste daran: Aus dem Cidre wird ein herrlich roter Sud zum Brot-Eintunken… (Kochzeit ca. 20 Minuten, Rezept: courtesy of Lady S.)

Herr Turnschuh war unlängst in einem marokkanischen Restaurant und möchte den Rettich-Salat nachkochen. Wie der geht, wissen wir alle nicht, aber Dank Titis fachkundigem Input wird improvisiert: Rettich klein würfelig schneiden (ganz wichtig: dabei viel Rettich naschen, sonst bleibt zu viel für den Salat übrig! ;) Dann mit Kokosmilch vermischen; frisch gezupften Koriander, eine klein geschnittene Chillischote und Salz dazu. Erfrischend :)

Last but not least gibt’s Büffelmozzarella mit Zitronen-Crème fraîche (danke, Naschmarkt!): Crème fraîche mit frisch gepresstem Zitronensaft vermischen, über den aufgeschnittenen Mozzarella streichen. Dann grobes Salz darüber, frische Oregano-Blätter, Thymian, Chillischote und Zitronenzesten. Geht ruckzuck. Sieht aus wie der Sommer. Schmeckt wie Cats-Tänzer Darryl Robinson als er noch jung & kackig war (äh… so ähnlich das Urteil der anwesenden Damen-Jury ;))

Die Granatäpfel sind zwischendurch zum Trinken. Man muss bloß irgendwie den Saft rauskriegen, ohne den Tisch zu überschwemmen… „Abenteueressen“, sagt Christinchen.

Für die Thai-Suppe wird eine Currypaste gemischt: Zermörserte Koriandersamen, Zitronengras, Ingwer, Korianderblätter, roter Chilli, Knoblauch, Currypulver, Limettensaft und Rapsöl kräftig verstabmixern. Pilze schneiden (Shiitake & Kräuterseitlinge), in Sesamöl und Sojasauce sautieren und zur Seite stellen. Asiatische Nudeln bissfest kochen. Und dann das Suppen-Puzzle zusammensetzen: 3 EL der Currypaste in einem hohen Topf anrösten, mit Kokosmilch und Hühnersuppe aufgießen bis man eine schöne, grüne Suppe hat. Mit Limettensaft abschmecken. (War da noch Salz? Ich glaub fast nicht…) Nudeln und geröstete Pilze in Suppenschüsserln anrichten. Suppe drüber gießen. In Gedanken nach Thailand reisen und andächtig essen. Schön ist, dass die Pilze nicht lätschert werden, weil sie ja nicht in der Suppe mitgekocht, sondern erst zum Schluss reingekommen sind.

Danach brauchen wir erst mal Pause und Verdauungsschnaps. Titi öffnet ihren Vorrat an hochprozentigem südtiroler Kräuter-Import. Und die Zutaten für Cranberry-Wodka haben wir ja schließlich auch noch bei der Hand…

Derart gestärkt, wagen wir uns ans Dessert: Es gibt Miniknödel aus Grießteig (Milch, Butter, Grieß, Prise Salz, Vanillezucker, Eier, Brösel und – ganz wichtig: abgeriebene Zitronenschale, die ein herrliches Aroma gibt!), gefüllt mit einer – wait for it! – Lindorkugel :)
In Kokosflocken gewälzt und mit Vanille-Sauce serviert. Wenn man die Knöderln ansticht, quillt die flüssige Lindtschokolade heraus. Hat da jemand Foodporn gesagt? :)

Jedenfalls: Danke, Miss LaFlora für die wunderbare Begleitung durch den Kochtag. Getroffen haben wir und um 9.30 zum Einkaufen – fertig waren wir ca. um 21.30. „Das nenn ich echten Slow Food!“ sagt Herr Turnschuh. (P.S. für die Laufblog-LeserInnen: Das ist auch ungefähr der Zeitrahmen, den ich mir für den Marathon ausrechne… *hüstel*)

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