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#kind1: Was tust du?
ich: Gar nichts.
#kind1: Man tut immer was. Man kann nicht gar nichts tun. Sogar wenn man tot ist, tut man was.
ich: Was tut man denn, wenn man tot ist?
#kind1: Erstens tut man tot sein. Zweitens tut man liegen. Und drittens tut man gar nichts.
ich: Na eben. Dann kann man ja doch gar nichts tun.
#kind1: Aber nur drittens.

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„Schreib das auf betatext“, sagt der Havas. „Ich weiß nicht recht“, sag ich, „Zu viel Erklärungsbedarf. Zu viel Guess-you-had-to-be-there…“
„Ach was!“, sagt er, „Faule Ausrede.“ Na dann. Aber soll niemand sagen, ich hätte nicht gewarnt ;)

Die Kinder hatten im Urlaub nicht nur ein paar sehr liebe deutsche Freundinnen, sie haben auch begonnen, die streunenden Katzen zu domestizieren, indem im Radl die jeweiligen Eltern zum Kauf von Katzenfutter und Flohhalsbändern (sic!) genötigt wurden. Daraus ergaben sich alsbald [Abt. „Jugend forscht“] Katzenfutterexperimente. Sprich: Großer Sack Trockenfutter auf die Luftmatratze geleert und akribisch farblich aussortiert – à la die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen – dann nach Farben getrennt in PET-Flaschen gefüllt und… ah well, man muss es nicht so genau wissen.

"Was macht ihr da?" - "Wir sortieren Katzenfutter." - "Ah so."

Darüber hinaus haben sie in einem Kreativschub jede Menge Ketten, Arm- und Fußbänder geflochten [Nein, aus Perlen, nicht aus aufgefädeltem Katzenfutter. Ich muss doch sehr bitten!] und sich einen Verkaufsstand gebastelt. Inklusive Bestellmöglichkeit für Sonderanfertigungen, Lieferservice und großangelegter Werbeoffensive: Der Vierjährige, der noch nicht flechten konnte und wegen mangelnder Mathe-Kenntnisse auch nicht zum Verkäufer taugte, wurde als Marktschreier engagiert. Laut und hemmungslos war er ja :)

Es war ein insgesamt enorm beeindruckendes kooperatives Unterfangen, das jeden Mehrstufenklassen-Pädagogen vor Neid erblassen hätte lassen. Zumal alles ohne Erwachseneneinmischung. (Und wenn ihr schon fragt: Der Profit belief sich letztlich auf ca. 9 Lira pro Kind.)

Überall im Camp fanden sich Plakate für das Schmuckgeschäft

So ergab es sich also eines sonnigen Morgens, dass #kind1 verzweifelt an meinem Badeanzug zupfte: „Mama, ich hab SOOO EINEN STRESS! [Insert: Großer #kind1-Seufzer] Das Katzenfutter ist noch lange nicht fertig sortiert, aber um 10 Uhr sperrt schon unser Laden auf!“
Ich so: „Du bist in der Türkei. Die Türken sehen das entspannter mit den Ladenöffnungszeiten. Sperr halt später auf.“
#kind1, sichtlich schockiert: „Aber, Mama! Meine Geschäftspartner SIND DEUTSCHE!!!!“

Gnihihi.

Guess you had to be there ;)

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Zitat

“Ich glaube, dass die Angst, die man hat, wenn man an einem Abgrund steht, in Wahrheit vielmehr eine Sehnsucht ist. Eine Sehnsucht, sich fallen zu lassen – oder die Arme auszubreiten und zu fliegen.” – Isabel Abedi

[Aus der Kategorie: Zitate, die ich gerne für meine September-Kolumne verwendet hätte, aber mich nicht getraut hab. Und warat eh zu lang gewesen fürs Layout…]

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„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.“ (Mark Twain)

Der M. und ich bohren unsere Zehen in den Sand der Strandbar Hermann und schauen den Bobos beim Hugo-Nippen zu. “Mir reicht’s!”, sage ich, “Single-Mom-Verpflichtungen hin, Workoholic-Dasein her: ich will dieses Lebensjahr nicht ungevögelt verbringen.” – M. lacht. “Vergiss es!”, sagt er, “Du hast einen Terminplan wie ein Top-Manager. Für sowas hast du keine Zeit, Miss Leistungsgesellschaft.” – “Wie scheiße ist das denn?”, sage ich und ziehe ein Schnoferl, “Das einzige, was ich wirklich gut kann, ist Tanzen und Blowjobs. Und zu beidem gibt es nie Gelegenheit.” – “Tja”, sagt M., “Deine Talente werden nicht gewürdigt. Tröste dich – meine auch nicht.”

Wir bohren weiter unsere Zehen in den Sand. Dann sagt M.: “Magst mit mir?” – “Tanzen?”, frag ich. – “Nein”, sagt er und ist dann ein bißchen beleidigt über meinen Lachkrampf. “Du bist schwul”, erinnere ich ihn, “Und ich bin nicht einmal ansatzweise burschikos.” – “Na und? Wenn ich burschikos will, kann ich gleich einen Mann nehmen. Und die sind’s auch nicht immer: Mein letzter hatte Bier-Titten. Da ist der Sprung zum Weibe gar nicht so groß.” – “Si tacuisses!” bremse ich ihn aus, “Und ich will’s gar nicht wissen.” (Wer weiß, wieviel uncharmante Vergleiche er noch auf Lager hat?)

Zeit, sich den Sand von den Füßen zu putzen. “Nein”, sag ich dann, “Danke, aber nein danke. So verzweifelt bin ich nicht. Zumal mich der dort drüben grad angelächelt hat.“ – „Träum weiter, Süße“, sagt M., „Der hat mich angelächelt.“

[Herzfrequenz-Kolumne für die WIENERIN 287/ August 2013]

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Gartengespräche

1.

Oma: Zieh dich an.
#kind2: Wo ist mein Gewand?
Oma: Vermutlich dort, wo du es vorhin hingelegt hast.
#kind2: Wo hab ich es hingelegt?
Oma: Das weiß ich doch nicht.
#kind2: Wo hast denn gesagt, dass ich es hinlegen soll?
Oma: Auf die Waschmaschine.
#kind2 als wär’s die größte Selbstverständlichkeit der Welt: Na dann wird es auch dort sein.

2.
#kind2: schau, wooooooow, so cool!
#kind1: wo?
#kind2: dort!
#kind1: ja, woooooow!
#kind2: was?

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