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#kind1: Du bist Bankräuber und ich bin die Frau Bankräuber, ok?

#kind2: Ok.

#kind1: Hallo Schatz, wie war’s in der Arbeit? Was hast Du heute Schönes geraubt?

Hmmm… Bonnie und Clyde hab ich irgendwie emanzipierter in Erinnerung…

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Laufen hilft

Countdown-Woche 8: Nägel mit Köpfen! Besser gesagt: Fitness against sickness. Nicole läuft am 4. März für die St. Anna Kinderkrebsforschung. Sie auch? [erscheint auch auf typischich.at]

Schluß mit Nabelschau. Das hab ich ja nach dem liebeskranken Nasenflügel-Rotzrinnen-Exkurs letzte Woche geschworen. Ja, natürlich bin ich eine Drama Queen. Davon können meine Biographie und meine Nachbarn Zeugnis ablegen, aber manchmal wird das sogar mir zu blöd. Immer in den Sümpfen der Fäulnis und Unbill waten, die sich – O ihr ruchlosen Götter! – vor mir auftun, wenn, sagen wir mal, beim Zielpunkt die Dragee Keksi aus sind… – nö, das muss echt nicht sein!
Waten muss jetzt mal warten. Hier wird gelaufen. Und zwar zur Abwechslung mal für andere!

Charity und Laufen ist das klassische Dreamteam. Bei jedem Lauf, der was auf sich hält, gibt’s gesponserte Teilnehmer, die ihre Kilometer für ein Anliegen abstrampeln – und sei es nur, um via Message-Shirt die Kunde zu verbreiten. Cooler allerdings, wenn sich die Laufveranstaltung gleich selbst in den Dienst einer Charity stellt und einen Teil (oder das ganze) Nenngeld spendet: Der Reebok Women’s Run sponsert autonome Frauenhäuser, der Vienna Night Run zahlt pro Teilnehmer 6 Euro an “Licht für die Welt”, bei den vielen Rote-Nasen-Läufen zahlen Firmen für jeden gelaufenen Kilometer eine Spende, um mehr „Clowndoctor“-Einsätze in Spitälern zu ermöglichen…

Und auch die Großereignisse schauen über den Teller- bzw. Laufstrecken-Rand: Der Londoner Marathon etwa ist das bedeutendste jährliche Fundraising-Event der Welt. Seit er 1981 erstmals veranstaltet wurde, haben die Teilnehmer rund 600 Millionen Euro “erlaufen”. Die Liste an möglichen Charities, für die man sich eintragen kann ist legen – wait for it – dary.

Klar. Im direkten Vergleich schneidet das Laufopening von “Laufen hilft” da eher zwutschkerl-mäßig ab. Aber dafür geht der Reinerlös auch an Zwutschkerln, die’s wirklich brauchen: Wer mitläuft, hilft der St. Anna Kinderkrebsforschung.

Ich hab mich für 10km angemeldet. Wer noch?

P.S. “Countdown-Woche 8”??? Jössas, im einstelligen Bereich! Das hab ich letzte Woche ganz übersehen. Boa, ich glaub ich geb mir die Kugel! (Apropos Drama Queen…)

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Countdown-Woche 9: “Viel Kälte ist unter den Menschen” urteilte einst Albert Schweitzer. Nicole war laufen und weiß nun: Der Mann hat Recht! [erscheint auch auf typischich.at]

K..k…k…kalt!
Ich bin unterwegs am Donaukanal, nix mit Lobau diesmal, weil Herr Turnschuh hat mich versetzt. Dem war zu kalt. Who can blame him?
Mir ist auch zu kalt, aber ich muss ja, sonst hab ich nichts zum Schreiben. “Tja, da bist du schön gefangen in der Doppelmühle”, grinst Herr Turnschuh, “Selber schuld!” – und dann geht er ausgiebig ins Kaffeehaus brunchen und mimt genau jenes Weichei, das ich heute auch gern wäre.

Während er – apropos Weichei – wahrscheinlich gerade sein zweites salzt, frieren mir hier die Nasenflügel ein. Sport ist gesund! (BloggerInnen, die mal anfangen, über ihre Nasenflügel zu schreiben, haben übrigens echt ein Problem. Kann ich jetzt aber auch nicht ändern.)

“Der größte Fehler beim Laufen im Winter ist, zu viel anzuziehen”, sagt die lauferfahrene Freundin, “Dir wird eh warm durch die Bewegung. Wenn du zuviel anziehst, schwitzt du bloß – und verkühlst dich erst recht. Wichtig ist ein Mundschutz gegen die Luft, die du einatmest. Der Körper wird warm, aber die Atemluft bleibt eisig… da nimm dir lieber was mit!”

Ok, ich bin – ausnahmsweise – nicht beratungsresistent. Ich zieh wenig an: Schiunterwäsche schon. Aber bloß eine Garnitur!

Die Nase trieft auf mein zum Atemschutz umfunktioniertes Halstuch, aber was immer da triefen will, friert bereits auf halber Strecke an der Rotzrinne fest. (Boa, BloggerInnen, die über Rotzrinnen schreiben, haben echt noch ein ärgeres Nabelschau-Problem als jene, die über Nasenflügel schreiben… Ich mach das nächste Woche wett!)
Kennen Sie diese Bilder von der Welle, die in der Antarktis mitten in der Luft einfriert? Etwa so fühl ich mich! Warm durch Bewegung? Nö.

Andere Läufer kommen mir kurzärmlig und in Shorts entgegen.”WTF?”, denke ich, “Was haben denn die für einen Stoffwechsel???” Eine Nordic Walkerin scheint da mehr auf meiner Temperaturskala zu liegen. Sie hat ihre Stöcke unter den Arm genommen und läuft zwecks Aufwärmen. “Das wird dir auch nix nutzen, Schwester!” will ich ihr zurufen…

Wobei: Vielleicht doch. Mein Frösteln ist wohl nur so hartnäckig, weil’s heute von innen und außen gleichzeitig kommt. Statt Broccoli ist Mr. Unfortunately-Not-Right on my mind. Bin sicher, dass deswegen die Schiunterwäsche versagt, denn Schiunterwäsche gegen Innenfrost ist noch nicht erfunden…
Aber gerade da hat die Kälte ihr Gutes! Ich kann nicht dauernd nachschauen, ob er mir eine SMS geschrieben hat, dazu müsst ich nämlich die Handschuhe ausziehen…

Und zurück zuhause gibt’s dann Chai Latte gegen die Frostbeulen an Nase und Herz. Süß wie die Liebe eigentlich sein sollte, wenn sie’s nicht grad “unfortunately not” ist. Und heiß wie… naja… heiß wie ein Chai Latte eben!

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Sportkulinarik

„Ich geh jeden Dienstag zum Bohnenturnen„, sagt #kind2, „Das passt gut, weil Alexander geht immer Reislaufen. Und Benjamin geht Fußballgrillen.“

Hach. Sechsjährige sind so genial.

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Schuh bi du

Countdown-Woche 10: Was ist schon Lourdes gegen die wundersame Heilung durch Altschuh? Nicole über die Auferstehung aus der Sporttasche. [erscheint auch auf typischich.at]

Frauen und Schuhe sind ein komplexes Thema. Ist ja nicht neu: Man könnte von Kartenlegern über Beziehungstherapeuten bis zur Schuldnerberatung ein ganzes Heer von Experten beschäftigen, bloß um die Abhängigkeitsverhältnisse zu durchleuchten, die manche Geschlechtsgenossin zu ihrem Schuhwerk unterhält.

Mir jedoch waren Schuhe immer schon ziemlich schnuppe.
Uff. Jetzt ist es raus.

Manchmal tarne ich die Wurschtigkeit und sage im rechten Moment „Oh, die sind aber süß!“ – Damit ist dann der gesellschaftlichen Erwartung genüge getan und ich brauch wieder ein halbes Jahr keinen Gedanken daran verschwenden. Doch vielleicht ändert sich das künftig! Hab nämlich gerade mein blaues Schuhwunder erlebt – und das kam so:

Seit ich die Schiene unten und wieder begonnen hab zu laufen, krieg ich Schmerzen, die jenseits von Gut und Böse sind. Nicht erst, wenn ich bereits ein Zeitl on tour bin und der Knöchel mich an seine (noch nicht völlig ausgeheilte) Existenz erinnert, nein, weit gefehlt! Schon nach wenigen Schritten brennen die Beine wie bei Franzbranntwein-Überdosis. Das steigert sich im Laufschritt (sic!) bis zum Modell “Flambierte Frau” bevor es umschnappt und zum handelsüblichen Krampf wird.

Dann geb ich meistens auf und geh betropetzt heim.

Manchmal aber gelingt es, den inneren Yogi zu aktivieren. Ich red mir ein, ich muss – oooommmm! – durch den Schmerz durchatmen, um auf der anderen Seite – oooommmm! – neugeboren hervorzugehen. Phoenix aus der Asche der verbrannten Wadeln. Läufer-Eso-Schmus halt. Und dann? DANN SCHLAFEN MIR UNMITTELBAR DARAUF DIE FÜSSE EIN!!  Jawohl. Beim Laufen. Das ist sooo abartig… Ich mein, laufen Sie mal mit eingeschlafenen Fußsohlen… da werden Sie schön schauen!

Kurz: Brennen-Krampfen-Einschlafen. Mein Body-MESS-Index (= der, der das Durcheinander in meinem Körper angibt) muss irgendwo bei 918 sein, denk ich.
“Durchblutungsstörung“, diagnostiziert Herr Turnschuh messerscharf, „Du rauchst zu viel!“
Ha ha lustig. Bin Nichtraucherin seit Geburt. „Zu enge Schuhe?“, forscht er weiter. Nö, extra eine Nummer größer gekauft…

Und dann fällt es mir auf: Ich hab das jetzt seit Dezember. Seit meinem Shoppinganfall und den daraus resultierenden neuen Super-Duper-Alleskönner-Laufschuhen. Aber weil das zeitgleich mit dem Wiedereinstieg war, hab ich alle Symptome stets auf meine körperliche Verfassung geschoben anstatt auf die Super-Duper-Alleskönner-Laufschuhe… Ein Test muss her!

Zum nächsten Lobau-Date mit Herrn Turnschuh bin ich also in uralt-ausgelatschten Nikes erschienen. Die, die nur noch irgendwo in einer nie genutzen Sporttasche versauerten und – Tadatada! SCHMERZFREI! (Naja, bis auf den Knöchel, aber der stand ja nicht zur Debatte…)

Fühl mich wie nach einer Marien- oder Jazz-Gitti-Erscheinung. Tanze und singe begeistert „A Wunder, a Wunder, es is a Wunder gscheh’n!“

Schuhe? Ab jetzt sind mir die nimma wurscht!

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