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Ein wunderbares Beispiel: Das gemeinsame Durchforsten von 24.000 Seiten Sarah Palin Emails nach relevanter Information.  Absolut niederschwellig vom Guardian: Einfach auf den Knopf drücken und per Zufall eine Mail zugeteilt bekommen. Das hatte Spielcharakter. Das war spannend und motivierend. Ich hab selber ein paar gelesen. Man hatte als User stets das Gefühl Teil einer großen Forscherfamilie zu sein.

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Der Guardian hat aber noch einen draufgesetzt. Es wäre ja nicht Co-Creation, wenn nur die User arbeiten. Also wurde die ganze Palin-Aufarbeitung von Guardian Journalisten im Live-Ticker begleitet und kommentiert.

Dann gab’s noch Leser, die sich durch den Palin-Wahnsinn belästigt gefühlt und beschwert haben. Denen wurde die Möglichkeit eingerichtet, auf eine Palin-freie Version der Zeitung umzuschalten. Das heisst, dass nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch sehr schnell reagiert wurde.

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Co-Creation findet nämlich auch auf technischer Ebene statt. Der Guardian hat seine Schnittstellen seit längerem für Developer geöffnet, die damit lustige Dinge basteln. Ähnliches stellen auch die New York Times und USA Today zur Verfügung.  Für Medien ist das relativ neu, in der Tech Szene ist das eigentlich Usus  –

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–  und es zeigt sich, dass Medien davon enorm profitieren, weil es ihnen hilft, mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt zu halten, z.B. in Sachen Mobile Apps und ähnliches.

Der Boston Globe hat deshalb einen Hackathon gesponsert, um von der „Weisheit der Developer Massen“ profitieren zu können.

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Ein schneller Wordrap durch andere Experimente:

Für das Projekt „Moment in Time“ hat die New York Times ihren Profi-Fotoblog „Lens“ geöffnet. Fotografen der New York Times und vieler Partner-Medien haben gemeinsam mit Lesern Bilder beigesteuert  – um eine Momentaufnahme der Welt zusammen zu puzzeln.

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Wenn Archiv-Daten in maschinenlesbarer Form zur Verfügung gestellt werden, schafft das Raum für Visualisierungen.  Hier hat z.B. ein Künstler die Datenbank der New York Times genutzt, um zu illustrieren, wie oft die Worte „Sozialismus“ und „Kapitalismus“ zwischen 1984 und 2009 vorgekommen sind. Zu lesen im Uhrzeigersinn und recht aussagekräftig.

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Das Story Lab der Washington Post gibt es seit November 2009. Es gibt den Lesern Einblick, wie Geschichten entstehen – aber es ist gleichzeitig interaktiv: Leser können sich einbringen – und zwar in jedem Stadium einer Story von der Konzeption bis zur endgültigen Veröffentlichung. Betreut wird es von neun Vollzeit Mitarbeiten der Washington Post. (Weiter auf Seite 3)

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One Response to “Pecha Kucha: Co-Creation”

  1. Johannes sagt:

    bin schon gespannt auf den LUX screenshot! klingt sehr interessant

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