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Just Beat It

Das Magazin WOMAN (Ausgabe 5/2013) hat mich gefragt, welcher Lauftyp ich bin. Das ist die Antwort.

Vermutlich wußten Sie das nicht, aber ich bin die Ghostwriterin von “Beat It”. Ich weiß noch gut, wie ich mit dem Bierdeckel, auf dem ich die Bassline notiert hatte, ins Studio komme. Quincy [Jones – Anm.] ist begeistert, “Das musst du singen, Baby, das wird ein Welthit!” – “Nein”, wehre ich ab, “Die ganze Aufmerksamkeit stresst zu sehr, lass das lieber den Jackson-Buben machen.” – “Aber, Baby”, sagt Quincy, “Du hast viel mehr Talent. Als Performerin bist du unschlagbar.” – “Ach was”, sag ich, “Der kriegt das schon hin. Gib ihm eine Chance.” Der Rest ist Geschichte. Den Ruhm hatte zwar er, aber dafür lebe ich noch. Und nicht so schlecht. Die Tantiemen fließen auf ein Schweizer Nummernkonto.

Darüber hinaus dürfte das auch die Frage beantworten, welcher Lauftyp ich bin: Ich bin der Typ “Kopfkino”. Weil – können wir offen reden? – laufen ist bissl fad. Entlang der Prater Hauptallee hab ich deshalb nicht bloß Hits komponiert, ich hab auch Medikamente gegen Krebs entdeckt, die Welt vor der Alien-Invasion gerettet und meinem Nachbarn ordentlich die Meinung gegeigt. Eh man sich’s versieht ist man beim Lusthaus, also umdrehen und die ganze Strecke retour…

Und sollte sich ein Product Placement ins Kopfkino einschummeln, so ein hartnäckiges mit Einkehrschwung und Malakofftorte: Beat it!

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